flora exotica, Sri Lanka, 1987
Bleistift auf Papier, je 42 x 59 cm
flora non grata: Das Hirtentäschel Alpha-Gips, Länge 55 cm
flora non grata
Alpha-Gips, Länge bis 120 cm
flora non grata
Gänsedistel und Vogelmiere
floureszierende Folie, Schwarzlicht
Treppenhaus, Höhe 10m
Kunstmuseum Singen, 2000-2003
Defense Strategy
Scolymus - Golddistel
fluoreszierende Folie, Schwarzlicht, Wandhöhe 3m
Ausstellung Flowers, Kunstmuseum Heidenheim, 2006
Mycelis muralis
Fundort: Zürich, 2006
Das „Herbarium“ umfasst mehrere Hundert Pflanzen aus Städten wie Zürich, Berlin, Frankfurt...
Crepis capillaris
Fundort: Berlin, 1997
Das „Herbarium“ umfasst mehrere Hundert Pflanzen aus Städten wie Zürich, Berlin, Frankfurt...
flora non grata
Der Mauerlattich
fluoreszierende Folie, Schwarzlicht, 3 x 9 m
Museum Burg, Zug, 2007
Les Dessous du Roi
Blattgold 24 Karat,
Acrylfarbe auf Kunststoff
Grösse : King Size
NEUE KUNST IN DEN NEUEN KAMMERN
Schloss Sanssouci, Potsdam/Berlin 2008
Defense Strategy
Gefleckte Golddistel – Scolymus maculatus
‘…wo die Zitronen blühn?’ Dort blühen auch die Disteln, und auf Sizilien unter anderen die Golddisteln.
Jedes Jahr starten sie ein geniales Programm. Zuerst wächst eine flache Blattrosette, deren breite Blätter die Energiegewinnung ermöglichen. Dann beginnt die Pflanze mit dem Höhenwachstum, einem elastisch-stabilen Stängelaufbau, rundum mit stacheligen Kanten ausgerüstet. Jede Knospe, jeder Blütenkopf ist von schärfsten Stacheln umstellt. Eine bis zu zwei Meter hohe Konstruktion. Die Samen reifen geschützt, bis sie zur Verbreitung freigegeben werden.
Die Pflanze hat dann ihr Programm abgeschlossen, sie stirbt ab. Uebrig bleibt ihre klare Leichtbau-Architektur, so optimal konstruiert, dass sie auch nach den Strapazen eines Winters immer noch aufrecht steht, mit allen Stacheln. Unserem Auge vermittelt sie Stärke, Eleganz und Schärfe - die Erinnerung an eine perfekte Strategie.
Ruth Handschin
Ausstellung flowers, Kunstmuseum Heidenheim 2006
fluoreszierende Folie, Schwarzlicht, Wandhöhe 3m
Les Dessous du Roi – Artefakte in Sanssoucis
Bei Restaurierungsarbeiten in den Neuen Kammern von Sanssouci stiess man auf einen einzigartigen Fund: Ein Paket von Louis XIV aus Versailles adressiert an Friedrich den Grossen. Trotz DNA Analysen konnten die Fundstücke bis heute nicht datiert werden.
Lieber Friedrich
Herzlichen Dank für Deinen wunderbaren Brief. Ich bin überzeugt, Sanssouci wird ein herrlicher Ort werden! Auch ich habe gute Neuigkeiten. Wie ich Dir letztes Mal mitteilte, habe ich übergenug von fleur-de-lis. Diese Lilie verfolgt mich seit meiner Kindheit auf meinen Kleidern und überall im Schloss. Ich kann sie nicht mehr sehen! Das soll sich nun ändern. Weg mit fleur-de-lis! Andere Blumen, andere Muster müssen geschaffen werden! Ich habe meine besten Künstler und Botaniker beauftragt und die ersten Resultate sind schon da: Geniale Muster! Göttlich! Goldene Blattformen von mir unbekannten Pflanzen, die alle hier in Versailles wachsen. Meine Gartenarchitekten kennen sie nicht, und meine Gärtner reissen sie aus. Unverständlich! Sie sind wunderbar! Ich habe mir gleich die ersten Kleidungsstücke anfertigen lassen. Noch sind es Dessous, und es muss geheim bleiben. Du bist der Einzige, dem ich das anvertraue. Ich bin glücklich und schicke Dir hier drei der kostbaren Exemplare. Mein Favorit ist das Modèle Biodiversité. Aber urteile Du selbst!
Weiterhin muss ich meinen Mantel mit fleur-de-lis tragen, aber darunter, Friedrich, trage ich Muster, die viel grossartiger sind!
Ich grüsse Dich aus Versailles
Louis XIV